Menschen aus 15 unterschiedlichen Nationen vereint in einer Besuchergruppe: So lassen sich kurz und knapp die 50 Personen beschreiben, die auf Einladung der grünen Bundestagsabgeordneten Julia Verlinden in der vergangenen Woche Berlin besucht haben. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern waren u.a. 30 Geflüchtete des Vereins „Willkommensinitiative Bienenbüttel“ und dem Pilotprojekt „Hochschulzugänge für Geflüchtete“ des Vereins Niedersächsischer Bildungsinitiativen. Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern der Politik AG der Georg-Sonnin-Schule aus Lüneburg hatten sie ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm, das in Zusammenarbeit mit dem Presse- und Informationsamt der Bundesregierung organisiert wurde.
Im Mittelpunkt des 2-tägigen Besuchs in der Hauptstadt stand die deutsch-deutsche Geschichte. Mit dem Besuch des Museums „Alltag in der DDR“ bekam die Gruppe, deren Großteil erst nach der Wende geboren wurde, einen anschaulichen Einblick in das Leben im damaligen Osten. Ebenso eindrucksvoll war die anschließende Führung durch die Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße. Highlight im Programm war der Besuch des Reichstags und das Erklimmen der gläsernen Kuppel. Leider verhinderte das regnerische Wetter einen weiten Blick über die Stadt.
In der Diskussion mit Julia Verlinden spielten vor allem Fragen zum Handelsabkommen TTIP, zur Energiewende und zum Alltag einer Politikerin eine Rolle. „Ich habe mich sehr über den Besuch der Gruppe aus meinem Wahlkreis und die Gespräche gefreut“, sagte Julia Verlinden. „Beim Ankommen in einem neuen Land können auch ganz plastische Eindrücke zur Geschichte und aktuellen Politik helfen. Insbesondere auch für die Menschen, die unter schwierigen Bedingungen geflüchtet sind und nun teilweise noch in Wohn-Containern untergebracht sind, war der Berlin-Besuch eine willkommene Abwechslung.“