Unnötige Atommülltransporte vermeiden!

7. Oktober 2014
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Die energiepolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag aus dem Wahlkreis Lüneburg / Lüchow-Dannenberg fordert einen Stopp unnötiger Atommülltransporte, bis es eine bundesweite Lösung für das Atommüllproblem gibt. Verlinden erklärt dazu:

„Vor 30 Jahren wurde das erste Atommüllfass von Stade nach Gorleben transportiert. Seitdem hat die Ökologiebewegung heftig gegen alle Transporte protestiert, insbesondere gegen die Castor-Transporte. Damit haben die Menschen gezeigt, dass es keine Akzeptanz für diese Risikotechnologie mit ihrem gefährlichen Strahlenmüll gibt.

Dass der Energieversorger EON sich jetzt weigern will, die Kosten für neue Zwischenlager oder für die Umrüstung bestehender Zwischenlager zu tragen und auch die Castortransporte nach Gorleben wieder aufnehmen will, macht deutlich, dass sich der Energiekonzern aus seiner Verantwortung stehlen will.

Statt weitere Atomtransporte zu forcieren, sollten sich die Energieversorger ernsthaft um deren Vermeidung bemühen und an einem ehrlichen gesamtgesellschaftlichen Konsens zur Frage der Atommülllagerung in Deutschland mitarbeiten.

Auch den Export von Brennelementen aus dem Versuchsreaktor Jülich in die USA hält die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen für unzulässig. Wir fordern die Bundesregierung daher auf, sämtliche Vorbereitungen für den Atommüllexport einzustellen.“