Merz und Klingbeil müssen russischem Gas klare Absage erteilen

27. März 2025

Zu den heutigen Zahlen der EU-Gasimporte aus Russland und den laufenden Koalitionsverhandlungen von schwarz-rot äußert sich Julia Verlinden wie folgt:

„Es ist unverantwortlich, dass Europa 2024 wieder mehr Gas aus Russland importiert hat. Damit werden russische Panzer und Raketen finanziert. Ich appelliere an die EU, gemeinsam unabhängig von Putin-Gas zu werden und dafür den Ausbau der Erneuerbaren und bessere Energieeffizienz voranzutreiben.

Dass sich Friedrich Merz und Lars Klingbeil immer noch nicht von den Forderungen der Koalitionsverhandler Bareiß, Heinisch und SPD-Ministerpräsident Woidke distanziert haben, über die Nordstream-Pipeline künftig russisches Gas zu importieren, zeigt, dass beide Parteien ihre Position immer noch nicht geklärt haben. Wenn die KleiKo in ihren Vertragsentwürfen nun von günstigen Gaslieferungen von internationalen Gasanbietern spricht, lässt das Böses ahnen. Ich fordere Friedrich Merz und Lars Klingbeil auf, russischem Gas eine klare Absage zu erteilen und den Putin-Freunden in ihren Parteien keine politische Verantwortung zu geben. Merz und Klingbeil müssen Putin-Freunde wie Kretschmer, Woidke, Bareiß und Heinisch von Verhandlungen zu Klima und Energie fernhalten. Diese Russland-Lobbyisten dürfen keinen Einfluss auf die deutsche Energieversorgung bekommen.

Auch dürfen schmutzige Deals zwischen Trump und Putin, wie sie der russische Außenminister andeutet, nicht zu Lasten der deutschen Klimapolitik und Energiesicherheit abgeschlossen werden. Friedrich Merz muss sicherstellen, dass kein Gas mehr aus Russland bezogen wird. Hier kann er zeigen, ob er seinem Amt als künftiger Kanzler gewachsen ist. Die unqualifizierten Äußerungen in seiner eigenen Partei lassen derzeit anderes vermuten.

Dank grünen Ausbaurekorden bei Wind und Sonne und Energieeinsparungen ist der deutsche Gasverbrauch im Vergleich zum Durschnitt vor dem russischen Angriffskrieg um 14 Prozent gesunken. Diese Politik muss jetzt mit erhöhtem Tempo fortgesetzt werden, um unsere Energieversorgung von Autokraten noch rascher unabhängig zu machen. Neue Gaslieferverträge, ob mit den USA, Russland oder anderen Staaten schaffen neue Abhängigkeiten und schwäche so unsere Energiesouveränität  und unsere Wettbewerbsfähigkeit.“