Zu den Plänen der Bundesregierung, künftig auch selbst verbrauchten Ökostrom mit der Stromsteuer zu belasten, erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Die Bundesregierung nimmt die Energiewende von allen Seiten in die Zange. Nach den jüngsten EEG-Plänen, die den Neubau von Erneuerbaren Energien massiv bremsen werden, zielt sie bei der Stromsteuer nun auch noch auf bestehende Ökostrom-Anlagen.
Mit der Stromsteuer auf selbstverbrauchten Solar- und KWK-Strom bedroht die Bundesregierung die Wirtschaftlichkeit von Kleinkraftwerken und behindert so gezielt den Umbau unserer Energieversorgung.
Gerade jetzt ist die Entlastung der Stromnetze durch mehr Eigenverbrauch und regionale Vermarktung ausgesprochen sinnvoll. Doch statt die Nutzung von Ökostrom vor Ort zu unterstützen, errichtet die Regierung immer neue Hürden. Das bedeutet eine Rolle rückwärts für die dezentrale Energiewende!“