Zu den Versuchen der Stahlindustrie, einen zügigen Kohleausstieg zu torpedieren, erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:
"Die Stahlindustrie profitiert seit Jahren von niedrigen Industriestrompreisen, die sie der Energiewende und dem steigenden Anteil von Ökostrom zu verdanken hat. Außerdem ist die Stahlindustrie von Abgaben und Umlagen im Energiebereich weitgehend befreit. Jetzt noch gegen den Kohleausstieg zu wettern, ist also völlig verfehlt.
Eine Studie der Agora Energiewende kommt sogar zu dem Schluss, dass ein zügiger Kohleausstieg mit einem schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien zu günstigeren Strompreisen führt als ein weiter so wie bisher. Die Stahlunternehmen wären gut beraten, den klimagerechten Umbau ihrer Produktion voranzubringen, statt einer fossilen Energiewirtschaft das Wort zu reden."