Anlässlich des Aktionstages „Mobil ohne Auto“ am 17. Juni erklärt Julia Verlinden, Bundestagsabgeordnete für das nordöstliche Niedersachsen:
Mobilität ist ein Grundbedürfnis, das nicht zu Lasten von Klima und Gesundheit gehen darf. Deshalb müssen die Alternativen zum Auto deutlich ausgebaut werden. Mit jedem Meter, der per Bus, Bahn oder Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, verringert sich der Ausstoß giftiger Schadstoffe und Treibhausgase. So entsteht weniger Dreck und Lärm und die Gesundheit aller Menschen wird geschont.
Doch Deutschland nutzt insbesondere die Potenziale des Fahrrads für klimafreundliche Mobilität noch längst nicht aus. Der Ausbau von Radwegen, die Förderung von Radschnellwegen und die Anpassung des Straßenverkehrsrechts an die Bedürfnisse des Radverkehrs sind überfällige Schritte auf Bundesebene.
Bislang hat der Verkehrssektor in Deutschland noch nichts zum Klimaschutz beigetragen. Im Gegenteil: Die Emissionen sind im Vergleich zu 1990 sogar angestiegen. Doch die aktuell von der EU-Kommission vorgeschlagenen CO2-Minderungsziele sind deutlich zu gering. Deshalb fordern wir als grüne Bundestagsfraktion, die EU-weiten Reduktionsziele für neue Pkw deutlich zu erhöhen und ein standardisiertes Testverfahren für CO2-Emissionen im Realbetrieb einzuführen.
Antrag der grünen Bundestagsfraktion: CO2-Vorgaben für neue Pkw und leichte Nutzfahrzeuge am Pariser Klimaabkommen ausrichten – Deutschlands Klimaziele im Verkehrsbereich einhalten