Das rheinische Braunkohlerevier ist die größte CO2-Quelle in Europa und mitverantwortlich für dramatische Veränderungen auf der Welt. Deshalb haben dort im August wieder tausende Menschen kreativ, friedlich und zugleich entschlossen für Kohleausstieg und Klimaschutz demonstriert. Die Proteste zeigen Solidarität mit denjenigen weltweit, die unter der Klimakrise am meisten leiden – an häufigeren Dürren, heftigeren Wirbelstürmen und enormen Überschwemmungen.
Ich war mit vielen grünen KollegInnen aus Bundestag, Landtag und Europaparlament bei der Aktion ‚Rote Linie gegen Kohle‘ dabei und habe anschließend als parlamentarische Beobachterin die Proteste von ‚Ende Gelände‘ im Rheinland begleitet. Die Ziele der Anti-Kohle-Bewegung unterstütze ich ausdrücklich.
Der Kohleausstieg und die rasche Energiewende sind überlebensnotwendig. Kanzlerin Merkel ist seit 12 Jahren verantwortlich und hat den Klimaschutz in dieser Zeit trotzdem nicht vorangebracht, weil ihre Regierung Profitinteressen der Konzerne über Gesundheit und Generationengerechtigkeit stellt. Deshalb ist Protest dringend notwendig. Wir Grüne wollen den zügigen Kohleausstieg umsetzen und haben ihn zur Bedingung für etwaige Koalitionsverhandlungen gemacht.