Die Lüneburger Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden hat in Berlin an ihre Fraktionskollegin Beate Walter-Rosenheimer MdB und den Vorsitzenden der Kinder-Kommission des Bundestages, Norbert Müller (Die Linke) Roten Hände überreicht. Diese wurden von Klassen 6a und 6b der Hardautal-Schule Suderburg (Oberschule) anlässlich des Red Hand Day, des internationalen Protesttages gegen den Einsatz von Kindersoldaten, gefertigt.
In der Hardautal-Schule hatte Pastor Mathias Dittmer in Zusammenarbeit mit den Klassenlehrerinnen die Aktion initiiert. Die Schülerinnen und Schüler hatten im Religionsunterricht die roten Abdrücke ihrer Hände gemacht, um damit gegen die menschenverachtende Praxis zu demonstrieren, mit der Erwachsene Kinder und Jugendliche zum Dienst an der Waffe und in den Krieg zwingen. Die Klasse überreichte ihre Roten Hände zunächst dem Suderburger Bürgermeister Hans-Hermann Hoff (Grüne), der diese an die Bundestagsabgeordnete Dr. Julia Verlinden weitergab. Der Landkreis Uelzen gehört mit zum Betreuungsgebiet von Julia Verlinden.
„Ich finde es toll, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit diesem Thema so intensiv auseinandergesetzt haben, wie es Altersgenossen in anderen Teilen der Welt geht. Kinder sollen eine Kindheit haben und zur Schule gehen dürfen – es ist ein Skandal, dass wir diesen Missstand auf der Welt noch nicht erfolgreich beenden konnten“, so Julia Verlinden. „Ein wichtiger Beitrag von Deutschland wäre, endlich keine Waffen mehr in Konfliktregionen zu exportieren, damit diese nicht zur Ausstattung von Kindersoldaten verwendet werden.“
Seit über 10 Jahren gibt es bereits den Red Hand Day, die weltweite Initiative gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Hunderttausende rote Handabdrücke wurden seither in über 50 Ländern gesammelt und an Politiker und Verantwortliche übergeben. Doch trotz vieler wichtiger Erfolge gibt es immer noch 250.000 Kindersoldaten weltweit.