Parlamentskreis: Energieeffizienz muss stärker in den Mittelpunkt rücken
1. Juli 2017Anlässlich der Abschlusssitzung des interfraktionellen Parlamentskreises Energieeffizienz im Deutschen Bundestag erklären die Vorsitzenden Ralph Lenkert (Die Linke), Carsten Müller (CDU/CSU), Johann Saathoff (SPD) und Dr. Julia Verlinden (Bündnis 90/Die Grünen):
Drei Jahre haben wir uns im Bundestag über die Parteigrenzen hinweg mit Energieeffizienz beschäftigt und können nun Bilanz ziehen: Energieeffizienz ist ein großes Feld und wird auch langfristig eine bedeutende Aufgabe für die Politik bleiben. Um etwas zu erreichen, muss vor allem auch fraktionsübergreifend an diesem Thema zusammengearbeitet werden.
Durch den regen Austausch im Parlamentskreis mit Experten aus Wissenschaft, Verwaltung, Verbänden und dem Ingenieursbereich konnten wir ermitteln, wo die Politik im Bereich Energieeffizienz gefordert ist. Besonders wertvoll waren hierfür die Einblicke, die Praktiker in technologische Verfahren gaben. Das Konzept ist so überzeugend, dass bereits Parlamente aus anderen Nationen um Informationen zur Gründung eines Parlamentskreises Energieeffizienz gebeten haben.
Das gute Klima in den Sitzungen hat einen konstruktiven Austausch über die Parteilinien hinweg ermöglicht. Die Auseinandersetzungen erfolgten stets ergebnisorientiert, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen: Deutschland durch einen Fokus auf Energieeffizienz als Vorreiter in Sachen Klimaschutz und in der Entwicklung energieeffizienter Technik zu etablieren.
Es ist richtig und wichtig, dass Energieeffizienz stärker in den Mittelpunkt der Energiepolitik rückt. Die Devise „Efficiency First“ verdeutlicht den neuen Stellenwert der Energieeffizienz und sie muss nun fest in der deutschen Politik verankert werden. Daher soll die gemeinsame Arbeit des Parlamentskreises Energieeffizienz auch in der nächsten Legislaturperiode fortgesetzt werden.