Organspenden durch bessere Strukturen und mehr Informationen erhöhen

16. Januar 2020
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zur heutigen Entscheidung im Bundestag über den rechtlichen Rahmen für Organspenden erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Lüneburg und Lüchow-Dannenberg:

„Viele Menschen in Deutschland warten zu lange oder gar vergeblich auf ein Spendeorgan. Das ist eine unzumutbare Situation, unter der Betroffene und ihre Familien leiden. Es ist daher dringend notwendig, die Organspende-Bereitschaft und das Transplantationswesen in Deutschland zu verbessern. Dafür ist vor allem mehr Vertrauen in die Organspende notwendig. Dazu können Verbesserungen im Gesundheitssystem und mehr Informationen beitragen, z.B. indem Hausärzt*innen ihre Patient*innen informieren und sie zur Eintragung in das Organspende-Register ermutigen.

Ich setze auf die persönliche Entscheidung für die Organspende. Schweigen darf nicht als Zustimmung gewertet werden. Deshalb habe ich heute gemeinsam mit einer interfraktionellen Gruppe von Bundestagsabgeordneten für die Stärkung der Entscheidungsbereitschaft gestimmt. Ich bin überzeugt: Ein Dreiklang aus verbesserten Strukturen, mehr Informationen und gut ausgebildetem medizinischen Personal wird zu mehr Spendeorganen führen und die Situation in Deutschland nachhaltig verbessern.“

Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende