Offshore-Wind: Regierung will Münze werfen

3. November 2020
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zur Einigung der Regierungskoalition, bei den Ausschreibungen für die Offshore-Windenergie beim bisherigen Modell zu bleiben und bei gleichen Geboten das Los entscheiden zu lassen, erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:

"Die Regierungskoalition ist bei der Energiewende endgültig in der Handlungsunfähigkeit angekommen. Als Lösung ihrer Uneinigkeit fällt ihr nur noch ein Münzwurf ein. Bei der Antwort auf Klimakrise und eine ausgebremste Energiewende darf die Regierung aber nicht auf Glücksspiel setzen. Sie muss bewusst und gezielt alle Hebel umlegen und die Erneuerbaren zügig ausbauen.

Die Einführung eines sicheren Differenzvertragsmodells zur Finanzierung der Offshore-Windenergie wäre deshalb der richtige Weg gewesen. Doch zu solch wegweisenden Entscheidungen ist die schwarz-rote Koalition nicht in der Lage. Ohne die passenden Instrumente helfen auch angehobene Ausbauziele für Offshore-Wind nur bedingt weiter."