Menschenrechte stärken, im Iran und weltweit

10. Dezember 2021
Julia Verlinden mit Schild FreeGolrokh
©Büro Verlinden

Die Unterzeichnung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte jährt sich bereits zum 73. Mal und doch werden die universellen Menschenrechte Tag für Tag verletzt. Politischer Aktivismus, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Herkunft oder der Einsatz für Mitmenschen sind nur einige der Faktoren, die zu Menschenrechtsverletzungen führen können. Am Tag der Menschenrechte (10.12.) richtet Julia Verlinden, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, den Blick auf diese Untaten:

„Was die konkrete Verletzung von Menschenrechten bedeuten kann, zeigen mir exemplarisch die in Gefahr lebenden Menschen, deren Patin ich bin. Momentan lässt mich insbesondere der Fall der iranischen Schriftstellerin und Menschenrechtlerin Golrokh Iraee nicht los“, sagt Julia Verlinden. Dass die Iranierin eine Geschichte zu Steinigungen im Iran schrieb, führte dazu, dass sie 2014 inhaftiert und wegen „Beleidigung des Führers“ und „Propaganda gegen den Staat“ zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.

Körperliche und psychische Misshandlungen gehören zum Alltag im Gefängnis und durch Kontaktverbote sowie die willkürliche Verlegung in andere Gefängnisse kann kaum Kontakt zur Aktivistin gehalten werden. „Golrokh Iraee hat keine Straftat begangen, sondern lediglich ihr Menschenrecht auf Meinungsfreiheit ausgeübt. Daher rufe ich die iranische Regierung in einem Appell dazu auf, die Schriftstellerin umgehend freizulassen. Ich bin dankbar, dass ich dabei durch die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte unterstützt werde“, erklärt Verlinden.

Verlinden ruft zur Unterstützung auf

Verlinden ruft dazu auf, Briefe an gefangene Menschenrechtsaktivist*innen zu schreiben. „Damit können wir den Gefangenen, die oft ihr Leben riskieren, Mut schenken und den Kräften vor Ort zeigen, dass die Inhaftierten internationale Unterstützung erfahren. Rechte, die jeder Person zustehen, werden vielerorts mit Füßen getreten. Jede und jeder von uns kann einen Beitrag dazu leisten, für die elementarsten Rechte aller zu kämpfen“, so Verlinden.

Mehr Informationen zur Unterstützung der Iranischen Menschenrechtsaktivistin bei der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM)
Amnesty International startet einen Briefmarathon für die Freiheit, der 10 Gefangene unterstützen soll.

Wer mehr tun möchte, kann außerdem an Menschenrechtsorganisationen spenden. Die folgenden Organisationen unterstützen Julia Verlinden in ihrem Engagement für Menschenrechte:

Weitere Informationen zu den Patenschaften von Julia Verlinden