LNG-Konferenz passt nicht zur Energiewende

12. Februar 2019
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Anlässlich der heute im Bundeswirtschaftsministerium stattfindenden LNG-Konferenz erklärt Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen:

"LNG-Exporteure zu hofieren, die gefracktes Gas nach Deutschland verkaufen wollen, ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich seit Jahren für ein striktes Fracking-Verbot einsetzen. Die Investorenkonferenz für LNG von Bundeswirtschaftsminister Altmaier geht völlig an den eigentlichen Herausforderungen der Energiewende vorbei.

Die Bundesregierung sollte klare Perspektiven für den Ausstieg aus dem fossilen Energieträger Erdgas schaffen statt darüber nachzudenken, ob sie Steuergelder in LNG-Terminals versenken will. Bestehende LNG-Terminals in Europa sind bei Weitem nicht ausgelastet. Selbst für erneuerbare Gase sind absehbar keine höheren Importkapazitäten erforderlich. Zusätzliche Infrastruktur für LNG wird sich angesichts der notwendigen Abkehr von fossilen Energieträgern nicht rechnen. LNG verlängert nur das fossile Zeitalter und torpediert so den Kampf gegen die Klimakrise."

Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums auf die Frage von Julia Verlinden, um was es bei der LNG-Investorenkonferenz gehen soll