Leuphana-Absolventin im Gewinnerteam bei Effizienzwettbewerb

26. Februar 2018
Nora Baumgartner und Julia Verlinden beim #eehack18. Foto: Deneff e.V.

Wie kann Energiesparen in Gebäuden und Unternehmen noch besser gelingen? Zu dieser Frage hatte die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz in Berlin einen Wettbewerb veranstaltet, den EnergyEfficiencyHack (#eehack18). Über 180 Teilnehmer aus 18 Ländern mussten sich der Herausforderung stellen, in verschiedenen Themenfeldern intelligente Energiespar-Lösungen zu entwerfen („Smart Store“, „Smart Insulation“ und „Smart Building Elements“).

Gesamtsieger wurde die deutsch-britisch-schwedisch-spanische Gruppe SchüCozy. Idee der Gruppe ist ein Tool, das sich in bestehende Buchungsplattformen im Internet integrieren lässt. Es sorgt dafür, dass das Hotelzimmer nach den individuellen Wünschen der Kunden temperiert wird. Mit dabei im Gewinner-Team war Nora Baumgartner, Absolventin der Nachhaltigkeitswissenschaften an der Leuphana in Lüneburg.

Mitglied der Preis-Jury war Julia Verlinden, Lüneburger Bundestagsabgeordnete und Energieexpertin der Grünen. Sie zeigte sich begeistert von den vielen innovativen Ideen: „Es ist uns nicht leicht gefallen, unter den vielen herausragenden Ansätzen einen Sieger zu küren. Doch das Team SchüCozy hat mit seiner Lösung für das energieeffiziente Hotelzimmer besonders eindrücklich gezeigt, wie man Energiesparen und Wohlfühlen zusammenbringen kann. So wird Energieeffizienz zum Gewinn für alle.“

Die Idee der Studierendengruppe: Jeder Gast hat schon ein für seinen Geschmack viel zu warmes, zu kaltes oder zu stickiges Zimmer vorgefunden. Mit unserem System kann der Hotelgast bereits bei der Buchung seine individuellen Temperaturwünsche festlegen. Das Zimmer wird entsprechend temperiert und Klima¬anlagen und Heizungen müssen nicht mehr kurzfristig anspringen, weil der Kunde sein Zimmer zu warm oder zu kalt findet. So schont die Anwendung die Umwelt und spart unnötige Kosten. Als zusätzlicher Mitmach-Anreiz soll die frühzeitige Temperaturwahl in Kunden-Bonusprogramme einfließen und beispielsweise mit einem kostenlosen Frühstück belohnt werden.

„Als Jury war uns wichtig, dass sich solche Innovationen schnell verbreiten. Denn sie helfen, die Energiewende tatkräftig voranzubringen. Deshalb werden die Ergebnisse allen Interessierten als Open Source zugänglich gemacht“, betont Verlinden.