Krisengespräch zur Windenergie: Regierung muss Rettungsplan umsetzen

13. Dezember 2019
Die grünen Bundestagsabgeordneten Nestle, Krischer, Hofreiter, Baerbock und Verlinden mit Wolfgang Lemb (IG Metall) und Hermann Albers (Bundesverband Windenergie) vor dem Krisengespräch. Foto: Grüne Bundestagsfraktion

Die Lage der Windenergie in Deutschland ist schwierig: Der Ausbau ist eingebrochen, tausende Arbeitsplätze bereits verloren gegangen. Um Wege aus der Krise zu erörtern, haben wir als grüne Bundestagsfraktion die Branche zum Gespräch eingeladen. 

Wir schlagen ein Rettungsprogramm vor, um den Zusammenbruch der Windindustrie in Deutschland zu verhindern. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, diese Zukunftsbranche in Deutschland zu halten und den Ausbau der Windenergie wieder anzukurbeln. Denn ohne Windenergie ist der klimagerechte Umbau unserer Energieversorgung nicht zu schaffen. 

Unser Rettungsprogramm umfasst kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen. Dazu gehören Bürokratieabbau und die Vereinfachung von Verfahren ebenso wie staatliche Bürgschaften für Windprojekte über die KfW.

Besonders wichtig ist uns, Bürgerenergie-Projekte zu unterstützen. Deshalb wollen wir u.a. einen Bürgerenergiefonds einrichten, aus dem Bürgerenergieprojekte in der Anlaufphase vorfinanziert werden können. Außerdem wollen wir Bürgerwindparks ermöglichen, sich jenseits von Ausschreibungen über eine feste Einspeisevergütung zu finanzieren.

RÜCKENWIND FÜR DAS KLIMA UND DIE WINDBRANCHE – Rettungsprogramm zum weiteren Ausbau der Windkraft in Deutschland