Kommunale Wärmeplanung – ein weiterer Schritt für klimaneutrales und bezahlbare Heizen

23. November 2023
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Der Bundestag hat das Gesetz zur Kommunalen Wärmeplanung in der vergangenen Woche beschlossen. Dazu erklärt Julia Verlinden, stellvertretende Vorsitzende der grünen Bundestagsfraktion, aus Lüneburg:

Nach dem im September beschlossenen Heizungsgesetz haben wir als Ampelkoalition nun den nächsten Schritt getan, um die Wärmeversorgung in Deutschland auf Dauer bezahlbar und klimaneutral aufzustellen.

Mit dem Gesetz zur „Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze“ geben wir den Kommunen ein gutes Planungsinstrument für den Aus- und Umbau der Infrastruktur an die Hand. Gleichzeitig erhalten die Bürger*innen und Unternehmen Klarheit darüber, wie in Zukunft klimaneutral, praktisch und bezahlbar geheizt werden kann und welche infrastrukturellen Voraussetzungen dafür vorhanden sein werden.

Konkret wird geklärt, welche Wärmeversorgung in Zukunft in den einzelnen Quartieren vorhanden und für die Bürger*innen vor Ort die kostengünstigste sein wird. Wird es ein Wärmenetz geben, an das ich mich anschließen kann? Oder kümmere ich mich eigenständig um eine dezentrale Lösung die erneuerbare Energien nutzt? Diese Information wird bis spätestens Mitte 2028 überall zur Verfügung stehen und hilft im Falle eines notwendigen Heizungsaustauschs gute Investitionsentscheidungen zu treffen .Dabei muss auch berücksichtigt werden, dass fossile Heizungen in Zukunft deutlich teurer werden. Auf eine vierköpfige Familie werden bei der weiteren Nutzung fossiler Heizenergien allein durch den Anstieg des CO2-Preises in den nächsten 20 Jahren Mehrkosten von bis zu 20.000 € zukommen.

Unternehmen werden die Möglichkeit bekommen, überschüssige Abwärme aus ihrem Betrieb für Wärmenetze zur Verfügung zu stellen. Außerdem werden mit diesem Gesetz bestehende Wärmenetze, die jetzt noch mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, künftig Schritt für Schritt auf Erneuerbare Wärme umgestellt.

Besonders freue ich mich, dass auch Kommunen aus der Region, wie z.B. die Samtgemeinden Elbtalaue und Gartow, sich bereits frühzeitig auf den Weg machen wollen.