Klimakrise bedroht die Menschenrechte

10. Dezember 2018
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Zum Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete aus Lüneburg:

Die Folgen der Klimakrise bedrohen schon heute in vielen Regionen der Welt die Menschenrechte auf Leben, Nahrung, Wohnen, Wasser und Gesundheit massiv. Allein der Schutz der Menschenrechte verpflichtet die Staaten daher, die Klimakrise effektiv einzudämmen. Erfolgreicher Klimaschutz ist notwendig, um weitere Menschenrechtsverletzungen zu verhindern. Dieses Motiv muss auch die verhandelnden Staaten auf der internationalen Klimakonferenz im polnischen Katowice leiten.

Die CO2-Emissionen müssen drastisch reduziert werden, damit sich die Erde möglichst nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmt. Aufgrund der zunehmenden Trockenheit in vielen Regionen ist insbesondere der nachhaltige Umgang mit Wasserressourcen geboten. Schon heute leidet jeder dritte Mensch unter Wasserknappheit. Das Menschenrecht auf Wasser ist durch die fortschreitende Klimakrise umso mehr bedroht. Daher müssen zusätzlich Maßnahmen ergriffen werden, um die Verunreinigung von Flüssen und Meeren einzudämmen.

Wir müssen alle gemeinsam daran arbeiten, mit ambitionierten Zielen und wirkungsvollen Instrumenten das Klima und die Menschenrechte gleichermaßen zu schützen. Deutschland trägt als reiches Industrieland dabei eine besondere Verantwortung.