Julia Verlinden wird Patin von inhaftierter iranischer Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat
24. März 2014Die Grünen-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Lüchow-Dannenberg – Lüneburg, Dr. Julia Verlinden, übernimmt die Patenschaft für die inhaftierte iranische Studenten- und Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat. Damit setzt Verlinden ein deutliches Zeichen für Menschenrechte: „Frau Hedayat hat sich für die Rechte der Frauen im Iran eingesetzt, die ein grundlegender Bestandteil der Menschenrechte sind. Es ist ein himmelschreiender Skandal, dass diese mutige Frau für ihr Engagement nun mit jahrelanger Haft unter schlimmsten Bedingungen bezahlen muss“, erklärt Verlinden.
Die iranische Studenten- und Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat (*1981) ist Gründungsmitglied der „Eine-Million-Unterschriften“ -Kampagne für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und Führungsmitglied der größten Studentenorganisation des Landes. Im Mai 2010 wurde sie u.a. wegen „Propaganda gegen das System“, „Beleidigung des Präsidenten“ und „Kommunikation mit ausländischen Medien“ angeklagt und zu insgesamt zehn Jahren Haft verurteilt. Sie befindet sich im für Folter berüchtigten Teheraner Evin-Gefängnis.
Laut der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) sind Regimekritiker im Iran täglich Diskriminierungen und Misshandlungen ausgesetzt, werden gefangengenommen und viele zum Tode verurteilt. Im Patenschaftsprogramm der Organisation engagieren sich prominente Politiker für politische Gefangene im Iran. „Der Iran hat sich im internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte verpflichtet, die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit zu garantieren. Diese vertragliche Zusage tritt er mit Füßen“, betont Verlinden. „Ich fordere die internationale Gemeinschaft auf, sich mit allen diplomatischen Mitteln für die Freilassung von Bahareh Hedayat und den vielen weiteren politischen Gefangenen im Iran einzusetzen”.
Hier geht es zur online-Petition für die Freilassung von Bahareh hedayat.
Informationen zur Lage der Menschenrechte im Iran unter www.igfm.de/iran/