Julia Verlinden übernimmt Patenschaft für eine chilenische Umweltaktivistin
7. November 2017Mit der Übernahme der Patenschaft für die chilenische Umweltaktivistin Verónica Del Carmen Vilches Olivares setzt die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden ein deutliches Zeichen für die Wahrung der Menschenrechte. Verónica Del Carmen Vilches Olivares setzt sich gemeinsam mit der Bewegung MODATIMA (Movimiento de Defensa por el Acceso al Agua, la Tierra y la Protección del Medio Ambiente) für die Wahrung des Menschenrechts auf Zugang zu sauberem Trinkwasser ein.
„Der Schutz des universellen Gutes Wassers darf nicht bestraft werden! Verónica Del Carmen Vilches Olivares und ihre Kolleginnen schützen lebenswichtige Ressourcen. Im Gegenzug werden sie jedoch bedroht, bestraft und unterdrückt – so darf es nicht weitergehen!“, erklärt Julia Verlinden.
Die chilenische Provinz Petorca, in der die Aktivist*innen aktiv sind, leidet unter extremer Wasserknappheit durch intensiven Avocadoanbau. Die Wasserechte sind noch immer zu großen Teilen privatisiert. Hinzu kommen illegale Wasserentnahmen, wodurch es vielen Teilen der Bevölkerung an gesichertem Zugang zu Wasser fehlt.
Die Versuche von MODATIMA auf diese Umstände aufmerksam zu machen, finden bislang kaum Gehör und werden von der Regierung unterdrückt. Aktivist*innen wie Verónica Del Carmen Vilches Olivares wurden bereits bedroht und angegriffen. Andere erhielten Morddrohungen und trauen sich aus Angst vor weiteren Angriffen nicht aus dem Haus. Hinzu kommen willkürliche, strafrechtliche Verfahren seitens der chilenischen Regierung, die die Arbeit der Aktivist*innen weiter einschränkt. Auch Amnesty International hat gegen das repressive Vorgehen gegen Aktivist*innen und ihre Unterstützer*innen in Chile bereits protestiert.
„Ich möchte mit meiner Stimme als Abgeordnete des deutschen Bundestages helfen, dass die Menschenrechte sowie das Engagement zur Wahrung der Menschenrechte und des Umweltschutzes geschützt werden. Es braucht solch mutige Menschen wie Verónica Del Carmen Vilches Olivares, die gegen Missstände vorgehen und sich für ihre Rechte einsetzen. Für dieses Engagement darf niemand bestraft und bedroht werden!“ erklärt Verlinden.
Das Programm „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ (PsP) ermöglicht Abgeordneten des deutschen Bundestages Patenschaften für ausländische Abgeordnete und Menschenrechtler*innen zu übernehmen, um auf unrechtsmäßige Behandlungen aufmerksam zu machen. Durch Schreiben an die Botschaften, Forderungen zur Freilassung, Besuche in ihren Heimatländern und mediale Aufmerksamkeit konnten viele Haftstrafen frühzeitig beendet und rechtswidrige Verfahrensweisen aufgeklärt werden.