Im Rahmen des Projekts „Praxis für Politik“ hat die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden ein Kurzpraktikum im Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen König aus Rullstorf absolviert. Das Projekt „Praxis für Politik“ wird vom Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) angeboten und ermöglicht Abgeordneten ein Unternehmen aus ihrem Wahlkreis ganz unmittelbar kennenzulernen. Zum wiederholten Male hat der BDWi die Aktion angeboten und mehr als 100 Abgeordnete aus Bundestag und Europäischem Parlament haben sich diesmal beteiligt.
„Meine Schwester ist Gärtnerin – und ich bin gern draußen“, begründete Julia Verlinden die Wahl ihres Einsatzes in diesem Jahr. An ihrem Einsatzort auf der Baustelle in der Von-Dassel-Straße (einer Einrichtung für betreutes Wohnen der Lebenshilfe) in Lüneburg, wurde sie gleich in das kalte Wasser geworfen. Mit dem Rüttler verdichtete sie den Sand für die geplante Bodenplatte eines Anbaus. Des Weiteren musste der Bodenaushub abtransportiert und der frisch gelieferte Sand mit dem Bagger verteilt werden. Es wird aber nicht nur mit schwerem Gerät gearbeitet: Auch der gute alte Spaten oder der Besen kommt regelmäßig zum Einsatz.
„Obwohl es nur ein Kurzeinsatz war, habe ich viele interessante Eindrücke mitgenommen. Es hat Spaß gemacht direkt mit anzupacken und es war spannend aus erster Hand zu erfahren, was die tägliche Arbeit eines Garten- und Landschaftsbauers ist“, fasste Julia Verlinden am Ende ihres Kurzpraktikums zusammen. „Wir haben uns über das Thema Nachwuchs und Ausbildung sowie die Vielfalt der Tätigkeiten in diesem Beruf ausgetauscht. Ich habe es genossen, dass mein Einsatz an einem so ein schönen Sommertag stattfand – aber die Garten- und Landschaftsbauer sind bei Wind und Wetter im Einsatz, jahrzehntelang.“
Ihren Dank richtete Julia Verlinden an die Firma König, deren Mitarbeiter Sascha Jaeckel-Kurfeld mit Rat und Tat zur Seite stand. Im Gegenzug sprach Julia Verlinden eine Einladung nach Berlin aus, um den Arbeits-Alltag einer Abgeordneten kennenzulernen.