Inhaftierte Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat unverzüglich freilassen!

6. März 2015
Die iranische Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat

Zum internationalen Frauentag am 8. März erklärt Dr. Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Lüneburg/Lüchow-Dannenberg:

„Für Frauenrechte einzutreten, ist noch immer gefährlich. Die iranische Frauenrechtlerin Bahareh Hedayat sitzt seit fast fünf Jahren wegen ihres Engagements für Frauenrechte im Evin-Gefängnis in Teheran. Ihr Schicksal steht beispielhaft für viele Frauen weltweit, die für ihr Engagement einen hohen Preis zahlen. Ihr Mut, trotz aller Risiken für ihre Rechte einzustehen, ist beeindruckend. Nicht nur am internationalen Frauentag gilt es, diese Frauen in ihrem Kampf für Menschenrechte zu unterstützen. Darum fordere ich heute erneut: Bahareh Hedayat muss freikommen!“

Hintergrund:

Bahareh Hedayat, *5. April 1981 in Teheran, ist eine international bekannte iranische Studenten- und Frauenrechtsaktivistin. Sie ist seit 2010 im berüchtigten Evin-Gefängnis im Nordwesten Teherans inhaftiert. Im Mai 2010 wurde Bahareh Hedayat schließlich wegen ihrer Studenten- und Frauenrechtsaktionen zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt. Im Mai 2011 wurde die Haftstrafe wegen eines öffentlichen Protestbriefes Hedayats aus der Haft um weitere 6 Monate verlängert.

Im September 2006 war Bahareh Hedayat maßgeblich an der Durchführung der „Eine-Million-Unterschriften-Kampagne für Frauenrechte“ beteiligt. Diese Kampagne ist die größte und erfolgreichste Initiative, die jemals von Frauenrechtsaktivistinnen im Iran organisiert wurde.

Dr. Julia Verlinden setzt sich als Bundestagsabgeordnete im Rahmen des Patenschaftsprogramms der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) seit März 2014 für Bahareh Hedayat ein. Sie sammelt unter anderem Unterschriften für die Freilassung von Bahareh Hedayat. Unterschriftenlisten liegen in ihren Büros in Berlin, Lüneburg und Dannenberg aus und können außerdem hier heruntergeladen werden.