Die Photovoltaik steht vor dem weltweiten Durchbruch zur dominanten Form der Stromerzeugung. Das unter der rot-grünen Bundesregierung im Jahr 2000 geschaffene Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) ist der Grundstein für diesen Erfolg. Die zunehmende Verbindung mit Speichertechnologien wird den globalen Boom weiter befördern und die globalen Absatzmärkte weiter anwachsen lassen. Die Frage ist nicht mehr, ob die Photovoltaik die Zukunft ist, sondern wer von ihr wie stark profitieren wird.
Doch während andere Staaten Photovoltaik massiv ausbauen, haben die verschiedenen Regierungen der vergangenen Jahre unter Kanzlerin Merkel die Photovoltaik in Deutschland massiv ausgebremst. Der Ausbau ist beinahe komplett zusammengebrochen, über 50.000 Jobs gingen in kurzer Zeit verloren.
Dies wollen wir Grünen nicht akzeptieren. Um das Klima nachhaltig zu schützen und die Energiewende voranzutreiben, ist der weitere Ausbaupfad für Photovoltaik unerlässlich. Schon heute ist die Einspeisevergütung für Solaranlagen günstiger als der Bau neuer und klimaschädlicher Kohle- oder Gaskraftwerke.
Wir Grüne bekennen uns klar zur Solarbranche. Denn wir sind die einzigen mit dem klaren Ziel von 100% Erneuerbaren Energien in Deutschland – und davon so viel wie möglich dezentral und in den Händen der Bürgerinnen und Bürger. Dieses Bekenntnis haben wir auch auf dem Grünen Solargipfel mit unserem Papier „Auf in eine zweite Solare Gründerzeit“ zusammen mit der Solarbranche bekräftigt.
Und das aus gute Grund: Die Photovoltaik ist günstig und akzeptiert in der Bevölkerung. Sie führt zu lokaler Wertschöpfung und sie kann in Kombination mit Speichern zunehmend auch für die Systemstabilität etwas leisten. Auch hat die Photovoltaik gezeigt, welche großen Kostensenkungen bei einer neuen Technologie möglich sind, wenn man sie mutig fördert und fordert.
Die Bundesregierung schwimmt komplett gegen den weltweiten Strom: Sie deckelt die Photovoltaik, sie belastet sie mit einer extra „Sonnensteuer“ – der EEG-Umlage auf selbstverbrauchten Strom – und sie hat den Solarunternehmen nicht annähernd so viel Anteilnahme oder gar Hilfe zukommen lassen, wie Kohlekonzernen oder Autobauern.