Gegen Diskriminierung, für gleiche Rechte!

16. Mai 2018
Foto: Sandra König

Am morgigen Donnerstag ist der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT). Dazu erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für das nordöstliche Niedersachsen:

„Menschen sind unterschiedlich und verdienen in ihrer Unterschiedlichkeit Respekt und gleiche Rechte – und zwar jeden Tag. Wir streiten für Toleranz, Vielfalt und Selbstbestimmung für alle. Das gehört zur grünen DNA.

Im vergangenen Jahr hat politischer Druck in Deutschland dazu geführt, die Ehe für alle durchzusetzen. Doch weder hier noch in der EU oder weltweit sind Rechte für Schwule, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuelle eine Selbstverständlichkeit – im Gegenteil. Überall arbeiten PopulistInnen, NationalistInnen und Neokonservative mit vereinten Kräften daran, die Errungenschaften unserer freien und demokratischen Gesellschaft zurückzudrehen.

Auch die Bundesregierung plant derzeit, die Länder Marokko, Tunesien und Algerien zu sogenannten „sicheren Herkunftsländer“ zu erklären. Länder, in denen sexuelle Minderheiten diskriminiert und bedroht werden, sind aber nicht sicher. Als grüne Bundestagsfraktion werden nicht aufgeben, bis wir in einer gerechten, freien Welt leben, in der jeder Mensch so leben und lieben kann, wie er oder sie es will.“

Hintergrund:
Seit 2005 findet am 17. Mai jährlich der Internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) statt. Am 17. Mai 1990 strich die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von ihrer Liste der psychischen Krankheiten, auf welcher Transidentität allerdings bis heute zu finden ist. Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Intersexuelle sowie queere Personen (LGBTTIQ*) setzen am 17. Mai auf der ganzen Welt Zeichen gegen Homo-, Bi-, Trans*- und Interfeindlichkeit.