Frauen haben Zukunft – für Selbstbestimmung ohne Rollenklischees
7. März 2017Anlässlich des internationalen Frauentags am 8. März 2017 erklären die grüne Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden und die Fraktionssprecherin der Grünen im Kreistag, Petra Kruse-Runge:
Weltweit sind Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und feministische Errungenschaften in Gefahr! Darum setzen wir zum Internationalen Frauentag ein deutliches Zeichen: Für die Selbstbestimmung von Frauen und gegen den Rechtsruck von AfD und Co.
Bereits am 4. März haben wir mit unserem Stand in der Bäckerstraße auf den internationalen Frauentag aufmerksam gemacht und uns gemeinsam mit vielen Lüneburgerinnen und Lüneburgern dem feministischen Protest des Women´s March in Washington angeschlossen. Wir solidarisieren uns mit allen Frauen weltweit, die für eine feministische Gesellschaft und gegen nationalistische Ideologien und rassistische Hetze einstehen!
Wir nehmen nicht hin, dass Nationalisten, Rechtspopulisten und Frauenfeinde die Zeit zurückdrehen wollen. Wir wollen weiter vorangehen und uns für eine emanzipierte, solidarische und geschlechtergerechte Gesellschaft stark machen. In den letzten Jahren haben wir viel erreicht: „Nein heißt Nein“ ist endlich Gesetz und ein Anfang bei der Besetzung von Spitzenfunktionen in der Wirtschaft mit Frauen ist gemacht. Aber noch immer gibt es viel zu tun. Im Durchschnitt verdienen Frauen noch immer 21 Prozent weniger als Männer und Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist alltäglich.
Das können und wollen wir nicht akzeptieren! Dem Rechtsruck setzen wir unsere Vorstellung einer gleichberechtigten Gesellschaft entgegen, in der alle Menschen unabhängig von Geschlecht, Hautfarbe, Herkunft oder Religion frei leben können.
Wir fordern gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit. Wir wollen Gewalt gegen Frauen bekämpfen und fordern eine sichere Finanzierung von Frauenhäusern. Wir wollen, dass Frauen gleichberechtigt auf allen Ebenen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft vertreten sind. Und wir kämpfen dafür, dass Mädchen und Frauen, Jungen und Männer ohne einschränkende Rollenklischees leben können.