Fairkehr-Weniger ist besser!

14. August 2013
Julia Verlinden, Podiumsdiskussion des VCD zur Bundestagswahl, im August 2013

(Bericht und Foto von Jutta Struck)

Bericht zur Podiumsdiskussion mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) und den einzelnen parteipolitischen Vertreterinnen und Vertretern aus Lüneburg

Für Bündnis 90/Die Grünen ist Julia Verlinden (als Direktkandidatin) in die Podiumsdiskussion gegangen.

Nach einer freudigen Begrüßung, durch den VCD, übernahm Herrn Brukner, vom Kreisboten Lüneburg die Moderation der Podiumsdiskussion.

Mit der Anwesenheit der Parteien Die Linken (Johanna Voß), Piraten (Olaf Forberger), Alternative für Deutschland (Michael Recha), SPD (Hiltrud Lotze), FDP (Dr. Tobias Debuch), CDU (Eckard Pols) und Bündnis 90/Die Grünen (Julia Verlinden) kam es zu einem regen Austausch zu aktuellen Themen in der Verkehrspolitik.

Während der VCD sich konkret dafür ausspricht, zukünftig auf mehr Verkehrsberuhigung und auf faire Chancen einer Alternativbewegung der Mobilität setzt, haben die anwesenden Parteien ganz unterschiedliche Ansätze formuliert, im Schlagabtausch der Diskussion. Von der Forderung, so schnell wie möglich „Wirtschaftsautobahnen“ zu bauen bis hin zu Ideen, endlich über die Streichung des „Dienstwagens“ nachzudenken und die Abschaffung des allgemeinen PKWs, der mit fossiler Energie betrieben wird, auseinanderzusetzen, werden verschiedene Visionen nicht zu knapp zum Gegenstand einer angeregten  Diskussion.

Julia kann sich dem VCD voll anschließen und unterstreicht das Einfordern einer Verkehrswende-„Fairkehr“, die sie als ein Teil der Energiewende sieht. Weniger Verkehr bedeutet insgesamt auch weniger Treibstoff aus fossiler Energie, weniger Ausstoß von CO2, und damit würde dieses Vorgehen einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende beitragen. Das erfordert allerdings eine gute Vernetzung der öffentlichen Verkehrsmittel. Es müssen neue Anreize geschaffen werden, die z. B. den Fahrradverkehr und auch Fußgänger, mit ihren Anliegen,  wieder stärker in den Vordergrund rücken. Es gibt bereits gute Ideen, auch aus unseren Nachbarländern z. B. den Niederlanden. Dazu kommt, dass die Funktionen der Verkehrsträger Neu geklärt werden müssen, wenn es z. B. um die Vergabe neuer Projekte geht. Eine echte Bürgerbeteiligung für wichtige Entscheidungen wäre eine einzufordernde Maßnahme, um die Gestaltung zukünftiger Projekte, gemeinsam im Dialog mit Menschen, in unserer Region, zu entwickeln. Nur so entstehen tragfähige Konzepte, die dauerhaft greifen.

Während sich zum Ende der Diskussion, SPD, CDU, FDP und die Alternative für Deutschland, für den Bau der A 39 aussprechen, spricht sich Julia für Bündnis 90/Die Grünen ganz klar gegen das Vorhaben aus.