Energiewende und Naturschutz gehören zusammen
13. Februar 2019Zur Vorstellung des „Erneuerbare Energien Report“ des Bundesamtes für Naturschutz erklären Steffi Lemke, Parlamentarische Geschäftsführerin, und Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik:
Ohne den Umstieg auf 100 Prozent Erneuerbare Energie ist die Klimakrise nicht aufzuhalten. Die Erhitzung des Planeten bedeutet in den nächsten Jahrzehnten eine der größten Bedrohungen für unzählige Arten und Lebensräume. Deshalb müssen Klima- und Artenschutz zusammen betrachtet werden, sie dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Mögliche Konflikte zwischen Naturschutz und der Nutzung Erneuerbarer Energien müssen und können gelöst werden, es wäre der falsche Weg diese für geleitete Interessen zu instrumentalisieren. Der vollständige Umstieg auf Erneuerbare Energie kann naturverträglich gestaltet werden und geht umso leichter, je weniger Energie insgesamt benötigt wird. Energiesparen und Energieeffizienz sind deshalb unerlässlicher Bestandteil der Energiewende.
Wir Grüne stehen für den Ausstieg aus Atomenergie, Kohle und Erdgas und für eine naturverträgliche und bürgernahe Energiewende. Entscheidend dabei ist die richtige Standortwahl für Erneuerbare-Energien-Anlagen. Eine gute Planung und technische Anpassungen können Auswirkungen von Erneuerbaren Energieanlagen auf die Natur mildern. Die Schutzfunktion von Naturschutzgebieten oder Biosphärenreservaten darf auch durch die Nutzung von erneuerbaren Energiequellen nicht beeinträchtigt werden. Die effiziente Nutzung von Fläche mahnt auch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) in seinem heute veröffentlichten Bericht an.
Eine konsequente und naturverträgliche Energiewende ist deshalb für uns der bestmögliche Schutz vor Umweltgefahren und gleichzeitig das notwendige Instrument, um die Klimakrise in Schach zu halten.