Die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer beenden

22. April 2015
Julia Verlinden unterstützt die Forderung nach einer wirksamen ‎Seenotrettung‬, um die Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer zu stoppen!

Anlässlich der heutigen Debatte im Bundestag zum „Flüchtlingssterben im Mittelmeer“ erklärt Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Lüneburg / Lüchow-Dannenberg:

„Die dramatischen Ereignisse der letzten Tage, bei denen erneut mehrere hundert Flüchtlinge ertrunken sind, schockieren zutiefst. Schätzungen zufolge sind seit Jahresbeginn bereits mehr als 1.800 Menschen auf der Flucht im zentralen Mittelmeer ums Leben gekommen.

Es gibt keine einfachen Antworten auf diese menschlichen Tragödien. Ein Grund für die steigenden Todeszahlen ist das Fehlen einer ausreichend effektiven und schnellen Seenotrettung. Es war ein Fehler, dass die Rettungsaktion „Mare Nostrum“ Ende 2014 eingestellt worden ist. Neben der humanitären Hilfe in Kriegs- und Krisengebieten und einer auf Frieden ausgerichteten Außenpolitik, ist es zentral, dass die EU geeignete Maßnahmen zur Rettung von Menschenleben auf dem Mittelmeer auf den Weg bringt.

Die Bundesregierung muss Verantwortung übernehmen und sich auf EU-Ebene sofort dafür einsetzen, dass eine europäische Initiative zur Seenotrettung auf dem Niveau der italienischen Seenotrettungsmission „Mare Nostrum“ gestartet wird. Diesmal muss die Rettung der Flüchtlinge gesamteuropäisch finanziert und organisiert werden.“

 

Hintergrund:

Der Bundestag kommt heute um 15:00 Uhr zu einer vereinbarten Debatte zum „Flüchtlingssterben im Mittelmeer“ zusammen. Die Debatte kann hier live verfolgt werden.