„Wie kann die Energiewende 4.0 gelingen?“, unter dem Motto haben die Grünen Wetzlar am Sonntag zum Wahlkampfauftakt Julia Verlinden, energiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion in die Kulturstation geladen. Gemeinsam mit Franz Kahle, Bürgermeister von Marburg und Thorben Sämann, Bundestagskandidat der Grünen für den Wahlkreis Lahn-Dill, wurde schnell klar, die jetzige Bundesregierung blockiert die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende wo sie nur kann, auch wenn sie anderes behauptet.
„Dabei ist mutiges und konsequentes Handeln erforderlich, denn nur, wenn wir jetzt die richtigen Schritte einleiten und auf saubere Energien umsteigen, können wir die Folgen des Klimawandels noch beherrschen“, so Thorben Sämann. Franz Kahle verwies auf die großen technologischen Fortschritte und gesunkenen Kosten bei der Erzeugung erneuerbarer Energien der letzten Jahre, beklagte jedoch, dass die Gesetzgebung der Bundesregierung bremsend statt fördernd auf die Energiewende wirkt. „Wir wollen und müssen weltweit wieder die Spitzenreiter im Klimaschutz werden und dafür braucht es starke Grüne in der nächsten Regierung“, so Julia Verlinden. In der weiteren Diskussion wurde klar, dass die kommende Herausforderung der Energiewende, die immer weiter zunehmende Dezentralisierung und Digitalisierung der Stromerzeugung nur erfolgreich gemeistert werden kann, wenn dahinter die klare politische Unterstützung aus Berlin steht.
Bericht: Thorben Sämann