CO2-Preis im Wärmesektor soll Lenkungswirkung für Klimaschutz entfalten

23. November 2020

Ab nächstem Jahr wird ein Preisaufschlag für CO2 in den Bereichen Wärme und Verkehr eingeführt. Der CO2-Preis soll einen zusätzlichen Anreiz schaffen, damit der Energieverbrauch fürs Heizen sinkt und die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umgestellt wird. Dadurch soll der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen reduziert werden. Der Gebäudesektor ist in Deutschland für rund 30 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich.

Die grüne Bundestagsfraktion schlägt vor, dass die Vermieterinnen und Vermieter den CO2-Preis tragen. Dazu erklärt Julia Verlinden, Bundestagsabgeordnete aus Lüneburg und Sprecherin für Energiepolitik von Bündnis 90/Die Grünen: „Sinn und Zweck eines CO2-Preises im Wärmebereich ist es, Klimaschutz im Gebäudesektor voranzubringen. Ohne Lenkungswirkung macht so ein Instrument keinen Sinn. Deshalb muss sich der CO2-Preis an diejenigen richten, die einen Heizungstausch oder Dämmmaßnahmen veranlassen können. Das sind die Vermieterinnen und Vermieter. Sie sollen den vollständigen CO2-Preis übernehmen.

Wir Grüne wollen außerdem die öffentliche Förderung für eine ökologische und soziale Gebäudesanierung deutlich erhöhen und zielgruppengerecht ausgestalten. Damit erleichtern wir Investitionen in Klimaschutz im Gebäudebereich und sorgen dafür, dass niemand finanziell überfordert wird.“

Antrag „Mit dem CO2-Preis im Wärmebereich echte Lenkungswirkung erzielen“