CO2-Preis für mehr Klimaschutz und Heizkosteneinsparung nutzen

29. Dezember 2020
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Zur Einführung einer CO2-Bepreisung im Wärmesektor zum 1. Januar 2021 erklären Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik, und Chris Kühn, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik:

Der CO2-Preis bietet einen neuen Anreiz, Gebäude auf einen besseren energetischen Standard zu bringen und so Energie einzusparen. Außerdem hilft die Abgabe, die Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. So können echte Fortschritte beim Klimaschutz erreicht und Heizkosten gesenkt werden. Deshalb haben wir uns gemeinsam mit den Landesregierungen mit grüner Beteiligung für die Einführung stark gemacht.

Damit der CO2-Preis auch tatsächlich wirkt, muss er dort ansetzen, wo die Entscheidungen über Investitionen fallen. Wir Grüne setzen uns daher dafür ein, dass die Vermieter*innen den CO2-Aufschlag auf die Heizkosten komplett übernehmen. Denn nur die Vermieter*innen sind in der Position, um in Dämmmaßnahmen zu investieren oder die Heizung auf klimafreundliche Technik umstellen. Die Mieterinnen und Mieter tragen auch weiterhin den Hauptteil der Wärmekosten. Damit bleibt auch ihrerseits der Anreiz bestehen, sparsam mit der Wärmeenergie umzugehen und ihren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Investitionen in Energiesparmaßnahmen und eine moderne Wärmeversorgung wollen wir stärker mit Fördermitteln und Beratungsleistungen unterstützen. Damit erleichtern wir den Eigentümer*innen, ihre Gebäude klimaschonend zu machen. Mit einem Mix aus Zuschüssen und günstigen Krediten, flankiert von umfassenden Beratungs- und Informationsleistungen schaffen wir für jedes Gebäude die passende Lösung. Wir brauchen jetzt einen großen Aufbruch für klimaneutrale Gebäude in Deutschland, um die international vereinbarten Klimaziele auch tatsächlich zu erreichen.

Antrag der grünen Bundestagsfraktion „Mit dem CO2-Preis im Wärmebereich echte Lenkungswirkung erzielen“