Bei der Energiewende steht bisher vor allem die Stromerzeugung in Vordergrund. Aber auch im Wärmebereich ist der Umstieg auf Erneuerbare Energien notwendig. Doch seit Jahren stagniert ihr Anteil im Wärmesektor bei rund zehn Prozent – das muss sich ändern. Außerdem gibt es hier noch viel Potenzial für mehr Energieeffizienz.
Über die Wege zur Energiewende in der Wärmeversorgung diskutierte Julia Verlinden am 27. September auf der Deutschen Wärmekonferenz mit Vertretern der Bundestagsfraktionen, dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).
Die Bundesregierung will noch im November dieses Jahres den Klimaschutzplan 2050 beschließen, mit dessen Hilfe die „Zwei-Grad-Obergrenze“ bei der Erderhitzung eingehalten werden soll. Die Vertreter aus Industrie, Großhandel und Fachhandwerk setzen bei der Umsetzung der Klimaziele auf die ‚Doppelstrategie Effizienz und erneuerbare Energien‘ und wollen diese vor allem durch marktwirtschaftliche Instrumente, so genannte Technologieoffenheit und Innovationen erreichen.
Ziel der Grünen ist es, bis 2040 alle Gebäude klimaneutral mit Energie und Wärme zu versorgen, denn vor allem im Gebäudebereich wird sehr viel mehr Strom und Wärme verbraucht als notwendig. Mehr Energieeffizienz kann mit gut ausgeführten Sanierungsmaßnahmen und einer effizienten Wärmeversorgung erreicht werden. Allerdings muss die energetische Sanierung sozialverträglich erfolgen, damit sie nicht für Verdrängung von MieterInnen missbraucht wird.