Ausschreibungsergebnisse: Bundesregierung macht beim Erneuerbaren-Ausbau alles falsch

18. Oktober 2019
Foto: www.pixabay.com, CC0

Die Ergebnisse der jüngsten Ausschreibungsrunden für Wind- und Solarenergieprojekte kommentiert Julia Verlinden, Sprecherin für Energiepolitik wie folgt:

„Die jüngsten Ausschreibungsergebnisse zeigen: Diese Bundesregierung macht beim Ausbau der Erneuerbaren Energien alles falsch. Bei der Solarenergie, wo es momentan einigermaßen läuft, verhindert die Regierung Investitionen in sauberen Strom. Statt die Ausschreibungsmengen endlich zu erhöhen und mehr Sonnenstrom für unter 5 Cent pro Kilowattstunde zu erzeugen, macht die Regierung einen Deckel drauf. Das Ergebnis: Dreiviertel aller Bieter für Solarprojekte gingen in dieser Runde leer aus.

Bei der Windenergie ist es umgekehrt. Hier wurden zum wiederholten Male viel weniger Projekte eingereicht als für die ausgeschriebene Menge erforderlich – und das bei ohnehin zu geringen Mengenvorgaben. Die Regierung müsste endlich für mehr Flächen für Windenergie und weniger Bürokratie sorgen. Doch sie tut das Gegenteil. Mit einem Mindestabstand von 1000 Metern für neue Windräder zur Wohnbebauung und noch geringeren Ausbaumengen im Klimapaket blockiert vor allem die Union den Umstieg auf eine zukunftstaugliche Energieversorgung. Diese Bundesregierung verzögert mutwillig Energiewende und Klimaschutz.“