Atomausstieg umsetzen – Energieforschung konsequent an Energiewende ausrichten

17. Juni 2015
Bundestagskuppel Vogelperspektive
©Claudio Schwarz/unsplash

Wer es ernst meint mit dem Atomausstieg, darf kein Geld mehr in die Hand nehmen, um Atomtechnologien voranzutreiben. Nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima wurde am 30. Juni 2011 in Deutschland fraktionsübergreifend der Atomausstieg beschlossen und damit der Weg frei gemacht für die Energiewende. Jetzt stehen wir vor der großen Herausforderung und gleichzeitig historischen Chance, als erste der großen Industrienationen die Transformation in eine post-nukleare und CO2-neutrale Energiewirtschaft zu meistern. Damit das gelingt, müssen die gesellschaftlich-politischen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen stimmen und die Forschungsprioritäten richtig gesetzt sein.

In der Energieforschung ist der Atomausstieg jedoch noch nicht angekommen. Immer noch wird die Erforschung atomarer Technologien wie Kernfusion, Transmutation und Reaktoren der IV. Generation mit Steuergeldern unterstützt. 

In einem Antrag fordern wir Grüne daher, dass keine öffentlichen Forschungsgelder für den Wiedereinstieg in atomare Technologien verwendet werden sollen. Stattdessen wollen wir, dass das 6. Energieforschungsprogramm vollständig in Richtung Energiewende weiterentwickelt wird. 

Antrag zum Nachlesen