Ampel erhöht Wohngeld für Mieter*innen mit geringem Einkommen

10. November 2022
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Der Deutsche Bundestag heute für die Erhöhung des Wohngeldes gestimmt. Zur Verabschiedung des Wohngeld-Plus Gesetzes der Ampelkoalition erklärt Julia Verlinden, stellv. Fraktionsvorsitzende und Bundestagsabgeordnete für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg:

Schon seit Jahren belasten die steigenden Wohnkosten gerade Bürger*innen mit kleineren Einkommen besonders stark. Bereits im Koalitionsvertrag hatten wir uns auf die Stärkung des Wohngeldes geeinigt. Angesichts des Anstiegs der allgemeinen Lebenshaltungskosten und insbesondere durch die drastischen Preissteigerungen bei den Energiekosten kommt die jetzt beschlossene Wohngelderhöhung zur rechten Zeit.

Mit dem Wohngeld-Plus-Gesetz heben wir das allgemeine Leistungsniveau an und weiten den Kreis der Wohngeldberechtigten von 600.000 auf zwei Millionen Haushalte, vorwiegend Mieter*innen, aus. Dies erfolgt über die Anpassung der Wohngeldformel, eine Neuzuordnung der Gemeinden und Kreise zu den Mietenstufen des Wohngeldes, um zwischenzeitlich veränderte regionale Mietenniveaus berücksichtigen zu können. Außerdem erfolgt eine Anpassung der Wohngeldhöhe an die allgemeine Preissteigerung, basierend auf dem Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes (Dynamisierung).

Hinzu kommen weitere Verbesserungen wie die Verlängerung des Bewilligungszeitraums, die Verkürzung des Anrechnungszeitraums von einmaligen Einkommen und die Ermöglichung vorläufiger Wohngeldzahlungen. Im Wohngeld wird auch eine dauerhafte Heizkostenkomponente sowie eine Klimakomponente eingeführt.

Die Wohngelderhöhung ist eines von zahlreichen weiteren Vorhaben, die die Ampelkoalition auf den Weg gebracht hat, die kurz- und langfristig weitere wirksame Entlastungen für Bürger*innen bringen.