Gesunde Ökosysteme als Verbündete im Kampf gegen Klimakrise

31. März 2022
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Die Klimakrise und das weltweite Artensterben schreiten immer schneller voran. Das von Bundesumweltministerin Steffi Lemke heute vorgestellte Aktionsprogram Natürlicher Klimaschutz stellt beiden Krisen effektive Mittel entgegen. Ziel ist es, wertvolle Ökosysteme endlich als Kohlenstoffspeicher wie auch als Naturräume zu schützen und zu stärken. Dafür braucht es schleunigst einen stabilen Landschaftswasserhaushalt für Moore, Auen und Feuchtgebiete. Entwässerungsgräben gehören zurückgebaut, Torfabbau beendet, die landwirtschaftliche Nutzung umgestellt und Küsten geschützt. Insgesamt stellt die Bundesregierung dafür in den kommenden vier Jahren insgesamt vier Milliarden Euro bereit. Denn Natürlicher Klimaschutz ist nur mit einer zuverlässigen und langfristigen Finanzierung möglich.

Dazu sagt Jan-Niclas Gesenhues, Obmann der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: „Klimaschutz und Naturschutz gehören untrennbar zusammen. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz stärken wir unsere natürlichen Verbündeten im Kampf gegen die Klimakrise – Moore, Feuchtgebiete, Wälder und Gewässer. Gleichzeitig sichern wir so wichtige Rückzugsräume für die Artenvielfalt. Der Schutz unserer natürlichen Ökosysteme macht uns zudem widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise. Deshalb ist es ein wichtiger Schritt, dass die Bundesregierung umfangreiche finanzielle Mittel für Investitionen in natürlichen Klimaschutz bereitstellt.“

Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete für Lüneburg und Lüchow-Dannenberg: „Den Natürlichen Klimaschutz möchten wir auch bei uns in der Region voranbringen, z.B. durch ein kluges Wassermanagement für Wasserrückhalt und Wiedervernässungen sowie den Erhalt der Wälder. Die Bundesregierung stellt in den nächsten vier Jahren umfangreiche Mittel u.a. für die Moorrenaturierung, stabile Wasserhaushalte oder aufgewertete Waldökosysteme zur Verfügung. Auf diese Art kann auch unsere Region noch stärker zum Klima- und Naturschutz beitragen.