10 Jahre nach Fukushima: keine Wiederbelebung der Atomkraft zulassen!

11. März 2021
©Büro Verlinden

Die atomare Katastrophe in Fukushima ist auch nach 10 Jahren noch lange nicht beendet. Für die Bergung des geschmolzenen Brennstoffs aus den havarierten Reaktoren werden noch weitere Jahrzehnte angesetzt.  Auch werden nach dem letzten Erdbeben neue Schäden vermutet, weil die Kühlwasserstände in zwei Reaktoren deutlich gesunken sind. Trotzdem schwindet die Erinnerung an diese Katastrophe und Befürworter dieser hochriskanten Technologie beschwören eine Renaissance der Atomkraft.

Julia Verlinden, grüne Bundestagsabgeordnete aus Niedersachsen und Sprecherin für Energiepolitik sagt dazu:“ Atomkraft wird wieder als Klimaretter propagiert. Dabei ist erwiesen, dass Atomstrom pro Kilowattstunde mit deutlich mehr CO2-Ausstoß belastet ist, als Strom aus Photovoltaikanlagen, Windanlagen oder Wasserkraftwerken– von den immensen Risiken und der ungelösten Entsorgungsfrage ganz zu schweigen.

Auch beim Kostenvergleich zeigt sich, dass Atomenergie keine Zukunft hat. Da sich der Neubau nicht rechnet, hat Frankreich jetzt die Betriebszeit von veralteten Reaktoren von 40 auf 50 Jahre beschlossen. Deutschland muss sich daher auf europäischer Ebene dafür einsetzen, dass die Atomkraft nicht als „grüne Geldanlage“ eingestuft wird und dass weder Zuschüsse noch Forschungsgelder in diese Risikotechnologie gesteckt werden..“

Die Grünen im Bundestag haben ihre Forderungen mit dem Antrag „10 Jahre nach dem Gau von Fukushima- Atomkraft hat keine Zukunft“ untermauert.